Klar, Golf ist nur etwas für ältere Herren. Für Porschefahrer, Deinen Zahnarzt oder die Mutter Deiner Freundin, die mit ihrer Freizeit nichts besseres anzustellen weiß, als dreimal in der Woche so einen kleinen weißen Ball zu malträtieren. Nur komischerweise sind aber der Porschefahrer, der Zahnklempner und die Schwiegermutter in spe allesamt überraschend fit. Ein Zufall? Möglich. Aber alle spielen Golf. Der Versuch einer Erklärung.
Womöglich können wir die Vorurteile in der Schublade lassen, Golf sei kein Sport. Im herkömmlichen Sinne ist er das auch nicht. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Aus diesem Grund bemühen wir kurz die Wissenschaft, die in langwierigen Studien zwei elementare Aspekte festgestellt hat. Golfer verbrauchen auf einer üblichen Runde über 18 Löcher zwischen 1200 und 1700 Kalorien. Das ist in etwa der Energieverbrauch, den sie im Fitnessstudio auf dem Trimm-Rad im nur halbwegs ambitionierten Tempo erzielen – wenn sie das vier bis fünf Stunden durchhalten wollen, von Gerüchen und überschaubaren optischen Eindrücken einmal abgesehen. Es winkt ein Gewichtsverlust von 700 bis 900 Gramm, die Pulsfrequenz klettert bis auf Spitzenwerte von bis zu 150 Schlägen pro Minute.
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